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1. Alte Geschichte - S. 4

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 4 — kamen sie nach Spanien. Dort gab es Silber in Menge, und gediegenes Gold wurde hin und wieder in 2 — 300 g schweren Stücken aufgefunden. Der Boden brachte Überfluß an Getreide, Öl, Wein und Honig hervor, und in kurzer Zeit entstanden an den Küsten Spaniens eine Menge phönicischer Kolonien. 3. Fahrten nach England und der Nordsee. Bald wagten sich die Phönicier aber weiter hinaus und durchschifften die Straße von Gibraltar. Diese galt damals für das Ende der Welt. Die zu beiden Seiten der Straße gelegenen Felsen führten den Namen „Säulen des Herkules", weil man glanbte, daß Herkules sie als Thorsäulen aufgerichtet habe. Da die Phönicier noch keinen Kompaß hatten, hielten sie sich immer in der Nähe der Küste. Bald kanten sie auch nach Phönicische Kaufleute an einer fremden Küste. England. Hier fanden sie viel Zinn. Sie nannten daher das Land die Zinninsel. Ob sie auch in die Ostsee eingedrungen sind und hier den glänzenden Bernstein selbst gefunden, oder ob sie ihn nur von den an der Nordseeküste wohnenden Völkern eingetauscht haben, ist zweifelhaft. Durch ihre Reifen gewannen die Phönicier bald große Reichtümer. (Jes. 23, 8.) Damit aber andre Völker nicht auch diese Seereisen unternehmen sollten, erzählten sie allerlei abschreckende Dinge. „Jenseits der Säulen des Herkules," sagten sie, „ist das Meer steif wie Gallerte; aus dem Schlamm starrt dichtes, stechendes Rohr hervor, und feuerspeiende Seeungeheuer bringen Tod und Verderben." 4. Reise um Afrika. Aber auch nach dem Süden machten die Pbönicier Reifen, teils zu Lande, teils zu Wasser. So kamen sie nach Arabien, Ägypten und Indien und holten von dort Gold, Elfenbein, Pfauen, Affen u. a. kostbare Sachen. Auf Veranlassung eines ägyptischen Königs sollen phönicische Männer sogar eine Reise um ganz Afrika herum unternommen haben. Sie fuhren von dem roten Meere aus und umsegelten die Südspitze Afrikas. Drei Jahre waren sie unterwegs. Wenn ihnen die Lebensrnittel ausgingen, so stiegen sie ans Land, säten und ernteten und fuhren dann weiter. Endlich kamen sie durch die Säulen des Herkules wieder in das Mittelnteer und erreichten glücklich Ägypten. 5. Erfindung des Glases. (Sage.) Einst landete ein pbönicisches Schiff, das mit Salpeter beladen war, nicht weit von Sidon an einem Flusse. Die Schiffer wollten am Ufer ein Essen kochen. Da es an Steinen fehlte, holten sie große Stücke Salpeter von dem Schiffe und stellten den Kessel daraus. Von dem Feuer

2. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 93

1907 - : Velhagen & Klasing
— 93 — 5. Sonstige Erfindungen. Das Mittelalter war sehr reich an Erfindungen aller Art. Zur schnellen Verbreitung der Buchdruckerknnst trug besonders die Vervollkommnung des Leinenpapiers bei, das schon im frühen Mittelalter an Stelle des aus gegerbten Kalbshäuteu bereiteten Pergaments trat. (Die ältesten auf Papier aus leinenen Lumpen geschriebenen Urkunden, die auf uns gekommen sind, stammen ans dem achten und neunten Jahrhundert. Es sind päpstliche Bullen.) — Zur Bestimmung der Zeit waren früher Sand- und Wasseruhren in Gebrauch. Diese wurden jetzt durch die neu erfundenen Pendeluhren verdrängt, zu denen sich später auch noch die von Peter Henlein (Hele) in Nürnberg ersuudenen Taschenuhren („Nürnberger Eier") gesellten. Im Braunschweigischen erfand Jürgens das Spinnrad. Orgeln, Kompasse, Sägemühlen und Glasspiegel sind ebenfalls Erfindungen des Mittelalters. 5 V Entdeckung Amerikas. 1492. 1. Seeweg nach Indien. Die kostbaren Erzeugnisse Indiens (Reis, Gewürz, Seide, Baumwolle, Edelsteine, Gold, Elfenbein) wurden früher zu Lande durch Karawanen herbeigeholt. Die Araber brachten sie nach Syrien und Ägypten, und von dort her holten sie die Schiffe der Seestädte Italiens, Venedig und Genua. Das war sehr beschwerlich. Man bemühte sich deshalb, einen Seeweg nach Indien aufzufinden. Die Portugiesen erforschten zu diesem Zwecke die Westküste Afrikas. 1486 gelang es dem Seefahrer Bartholomäus Diaz, die Südspitze Afrikas zu erreichen. Der König von Portugal gab ihr den Namen „das Vorgebirge der guten Hoffnung", denn nun, meinte er, sei ja Hoffnung vorhanden, bald zur See nach Indien zu kommen?) Auch der Seefahrer Kolumbus dachte über den Seeweg nach Indien nach. Er sagte: „Da die Erde eine Kugel ist und Indien östlich liegt, so muß man auch dorthin gelangen können, wenn man immer westlich segelt." Bevor man den Kompaß kannte, hielten sich die Schiffer immer in der Nähe der Küste. Das wurde aber anders, als um das Jahr 1300 von einem Italiener der Kompaß erfunden wurde. Mit Hilfe desselben konnte sich der Schiffer auf dem hohen Meere zurechtfinden, und nun unternahm man Reisen in bis dahin unbekannte Meere. 2. Kolumbus' Jngeud. Kolumbus war nicht weit von Genua geboren. Als Knabe mußte er seinem Vater am Webstuhle behilflich fein; in den Freistunden las er begierig Reisebeschreibungen. Dadurch erwachte in ihm eine große Sehnsucht nach fernen Ländern. Kaum 14 Jahr alt, ging er zur See. Da er stets fleißig weiterlernte, stieg er von Stufe zu Stufe und brachte es zuletzt bis zum Kapitän. 3. Werbung um Schiffe. Kolumbus hatte nicht Geld genug, um Schiffe zu seinen geplanten Reisen ausrüsten zu können. Er wandte sich daher zuerst an seine Vaterstadt Genua, dann an Venedig, dann an den Hof in Portugal, um Schiffe und Unterstützung zu erlangen — aber überall wurde er abgewiesen. Endlich ging er nach Spanien. Hier herrschten damals Ferdinand und Jsa-bella. Diese waren seinen Plänen nicht abgeneigt. Aber es fehlte an Geld; denn Spanien war zu jener Zeit mit den Mauren in einen Krieg verwickelt. *) Aber erst 12 Jahre später (1498) segelte der kühne Vasko de Gama um die Südspitze Afrikas herum, fuhr an der Ostküste entlang, dann 500 Meilen nach Osten und gelangte endlich nach Indien. So war der Seeweg nach Indien entdeckt.
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